Beim Bau der Karawanserei Zazadin-Han wurden an vielen Stellen Spolien verbaut, die von einer ehemals in der Nähe gelegenen byzantinisch/christliche Kirche stammen. Insbesonders an den Außenmauern sind somit viele solcher Bruchstücke zu entdecken, die mit Reliefs, Ornamenten und Emblemen, Kreuzsymbolen und sogar griechischen Inschriften verziert sind. Ein Rundgang außen um die Karawanserei kann sich also lohnen.
Auch im Innern sind einige, allerdings weniger, dieser Spolien zu finden.
Die Karawanserei Zazadin-Han wurde in den Jahren 2007/08 restauriert und renoviert. Dabei wurde auch ein besonderes Architekturmerkmal des Gebäudes berücksichtigt. An vielen Stellen, insbesonders an den Portalen, wurden abwechselnd zweifarbige Steine verwendet, sodass sich ein ansprechendes Farbmuster ergibt.
Von der Südseite aus betritt man zunächst den über 1600 m2 großen Innenhof der Karawanserei. Auffällig ist hier, dass von einer rechteckigen bzw. rechtwinkeligen Bauweise abgewichen wurde. Der etwas unsymmetrische Charakter wird noch durch die einseitig an der Nordostseite des Innenhofes eingebauten offenen Gewölbezellen verstärkt.
Auch die geschlossene Halle, deren Grundfläche über 600 m2 umfasst, wurde restauriert und man kann sich einen guten Eindruck von der Größe des Gebäudes verschaffen. Einzig die Steinkuppel im Zentrum konnte nur mit einem Plastik-Dom ausgestattet werden.
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