Zeittafel

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546 v.Chr.

Der letzte lydische König Krösus hat sein Königreich maximal ausgeweitet; nur Lykien und Kilikien gehören nicht dazu. König Krösus wird vom persischen König Cyrus vernichtend geschlagen. In Kleinasien beginnt die Herrschaft der Perser. Im Auftrag von Cyrus zieht der persische General Harpagus zur kleinasiatischen Westküste, wo er der Reihe nach die von griechischen Auswanderern dominierten Städte unterwirft. Als Verwaltungsstruktur etablieren die Perser in den verschiedenen Gebieten Stadthalter (Satraphen), die relativ unabhängig handeln können, solange die geforderten Tribute und Steuern gezahlt werden.

490 v.Chr.

Die Perser unter Darius versuchen eine direkte Invasion des griechischen Kernlandes. Sie scheitern aber durch die Niederlage in der Schlacht bei Marathon.

484 v.Chr.

Die Stadt Milletus fällt in persische Hände und unter Daurises versuchen die Perser auch Karien zu unterwerfen. Sie scheitern aber nach anfänglichen Erfolgen.

Der persische General Harpagos dringt von Karien aus nach Lykien ein, zieht das Xanthos-Tal hinunter, um dann die Stadt Xanthos zu belagern. Die Bewohner der Stadt können der Belagerung nicht lange widerstehen und begehen den ersten Massenselbstmord in der Geschichte der Stadt.

479 v.Chr.

Unter Xerxes versuchen die Perser eine zweite Invasion des griechischen Kernlandes. Die Athener schlagen die Perser in den Schlachten bei Salamis und Platea und unter der Führung von Athen entsteht der attisch-delische Seebund, welcher fast alle Städte der Westküste von Kleinasien mit dem Ziel vereint, eine Rückkehr der Perser zu verhindern. Die einzelnen Städte müssen sich am Seebund beteiligen, indem sie ihn mit Geld, Truppen oder Kriegsschiffen unterstützen. Die Südküste von Kleinasien und deren Städte werden allerdings weiterhin von den Persern kontrolliert.

470 v.Chr.

Der persische König Xerxes stellt bei Aspendos ein Heer und eine Flotte zusammen, um sich des attisch-delischen Seebundes zu erwehren.

469 v.Chr.

Der attische General Kimon kommt den Persern zuvor und schlägt zunächst die persische Flotte an der Mündung des Eurymedon, um dann auch noch die Landtruppen der Perser anzugreifen, zu schlagen und damit die Herrschaft der Perser endgültig zu beenden. Jetzt gehören auch viele Städte der Südküste dem attisch-delischen Seebund an.

431 v.Chr.

Der peloponnesische Krieg zwischen Athen und Sparta beginnt.

404 v.Chr.

Der peloponnesische Krieg zwischen Athen und Sparte endet mit der Niederlage von Athen. In Folge zerfällt der attisch-delische Seebund und die Perser werden in Kleinasien wieder aktiv. Die Perser versuchen ihre alten Verwaltungsstrukturen mit den Stadthaltern (Satraphen) wieder einzusetzen.

386 v.Chr.

Die Städte Kleinasiens müssen sich schlussendlich der Übermacht der Perser geschlagen geben und einem „Friedensvertrag“ zustimmen, der den Persern die volle Kontrolle gibt. Die Perser haben ihre alten Verwaltungsstrukturen mit den Stadthaltern (Satraphen) wieder eingesetzt.

377 v.Chr.

Mausolos wird Stadthalter (Satraph) von Halikarnassos (Bodrum).

353 v.Chr.

Mausolos, der Stadthalter von Halicarnassos (Bodrum), stirbt und wird in einem von seiner Schwester und Frau Artenisia errichteten monumentalen Grabbau beisetzen. Er wird damit zum Namesgeber für monumentale Grabbauten, dem Mausoleum. Bei der Leichenfeier messen sich die berühmtesten Redner seiner Zeit in einem Redewettkampf; darunter auch Theodektes von Phaselis.

334 v.Chr.

„Alexander der Große“ beendet die persische Herrschaft mit seinem ersten Sieg über die Perser beim Fluss Granicus. Er „befreit“ dann Lydien, Ionien, Karien und weiter Lykien und Pamphylien.

333 v.Chr.

„Alexander der Große“ schlägt die Perser ein zweites Mal in der Schlacht bei Issos in Kilikien.

323 v.Chr.

„Alexander der Große“ stirbt plötzlich in Babylon.

Bei der „Aufteilung“ des Reiches in den Diadochen-Kriegen entstehen die Herrschaftsgebiete Ägypten mit den Ptolemäern, Syrien mit den Seleukiden und Makedonien/Griechenland mit den Antigoniden. Nominal fallen auch die westlichen Teile von Kleinasien an die Seleukiden bzw. die Ptolemäer, jedoch bleiben sie ohne wirksame Kontrolle.

280 v.Chr.

Aus dem Machtvakuum im westlichen Teil von Kleinasien entsteht das neue Königreich von Pergamon. Die Könige dieser Linie nennen sich entweder Eumenes oder Attalus.

197 v.Chr.

Antiochus III von Syrien erobert die Südküste und große Teile der Westküst von Kleinasien.

189 v.Chr.

Antiochus III wird von den Römern in der Schlacht von Magnesia vernichtend geschlagen.

188 v.Chr.

Als Belohnung stellen die Römer im Vertrag von „Apameia“ Karien und Lykien unter die Herrschaft und Verwaltung von Rhodos, welche die Römer in der Schlacht von Magnesia gegen Antiochis III unterstützt haben. Karien und Lykien wehren sich gegen das verhasste Rhodos durch andauernde Aufstände.

167 v.Chr.

Der lykische Städtebund erreicht durch mehrere weitere Aufstände und durch die abgekühlten Beziehungen zwischen Rom und Rhodos die Loslösung von Rhodos. Rom beendet die rhodische Herrschaft über Karien und Lykien. Karien und Lykien werden unabhängig.

159 v.Chr.

König Attalos II wird König von Pergamon.

158 v.Chr.

König Attalos II von Pergamon gründet in Pamphylien der Stadt Attaleia (Antalya).

138 v.Chr.

Der letzte König von Pergamon Attalos II stirbt ohne Nachfolger und Erbe. Per Testament geht das gesamte Königreich an Rom.

133 v.Chr.

Das römische Reich tritt das Erbe von Attalos II an. Große Teile von Kleinasien gelangen unter römische Verwaltung.

129 v.Chr.

Aus dem ehemaligen pergamenischen Königreich formiert Rom die neue Provinz „Asia“. Auch Karien gehört zu dieser Provinz. Lykien bleibt aber weiterhin unabhängig.

88 v.Chr.

Der pontische König Mithridates VI überrennt das westliche Kleinasien. Lykien widersteht und unterstützt damit indirekt die Römer.

84 v.Chr.

Mithridates VI wird von den Römer in der Schacht bei Sulla zurückgeschlagen. Die Römer unterstützen Lykien und belohnen es, indem die Städte Bubon, Balbura und Oinoanda zugerechnet werden.

44 v.Chr.

Der römische Bürgerkrieg beginnt mit der Ermordung von Julius Caesar durch Brutus und Cassius. Brutus und Cassius ziehen durch die Provinz Asia, um von den dortigen Städten teilweise den zehnfachen Tribut zu erpressen. Als Brutus Xanthos in Lykien belagert, kommt es in Xanthos zum zweiten Massenselbstmord in der Geschichte dieser Stadt. Selbst Brutus ist so entsetzt, dass er eine Belohnung für jeden „geretteten“ Einwohner aussetzt.

42 v.Chr.

Das „Triumvirat“ aus Markus Antonius, Oktavian und Lepidus wollen den römischen Staat neu ordnen und siegen in der Schlacht von Philippi. Die Tyrannen Brutus und Cassius werden getötet.

Oktavian und Markus Antonius teilen das römische Reich unter sich auf. Unter anderem geht die Provinz Asia an Markus Antonius, der dann allerdings den Städten ähnliche Tribute, wie vorher Brutus, abpresst. Unter dem Einfluss der ägyptischen Königin Kleopatra erklärt sich Markus Antonius zum Herrscher des gesamten römischen Reiches und Kleopatra erklärt ihre Kinder zu den rechtmäßigen Erben von Julius Caesar.

31 v.Chr.

Oktavian schlägt seinen ehemaligen Verbündeten Markus Antonius und Kleopatra in der Seeschlacht von Actium.

29 v.Chr.

Die römische Republik endet und wird zu einem Kaiserreich mit Oktavian, der sich jetzt Augustus nennt, als erstem Kaiser. Es folgt eine lange Zeit des Friedens, besonders auch für die Provinz Asia.

43 n.Chr.

Aus den Landstrichen Lykien und Pamphylien entwickelt Rom die Doppelprovinz „Lycia et Pamphylia“. Patara wird Sitz des Stadthalters.

141 n.Chr.

Ein großes Erbbeben in Kleinasien beschädigt bzw. zerstört besonders an der Südküste Gebäude und Städte. In Lykien beteiligt sich die Mäzäne „Opramoas von Rhodiapolis“ und "Jason von Kyaneai" mit ungewöhnlich hohen Geldspenden am Wiederaufbau.

ca. 280 n.Chr.

„Nikolaus“ wird in Patara geboren.

325 n.Chr.

„Nikolaus“ vertritt als „Bischof von Myra“ Lykien beim Konzil von Nicäa.

393 n.Chr.

Der byzantinische Kaiser Theodosius schließt alle Orakelheiligtümer in Kleinasien. Der alte griechische Glaube wird endgültig durch den neuen christlichen Glauben ersetzt.

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