Phellos

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Anfahrt

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Der antike Ort Phellos (N36,24224/E029,66142) ist von Kaş aus in etwa 15 km erreichbar. Auf der Küstenstraße D400 fährt man in östliche Richtung nach Demre, um nach 7 km in der Ortschaft Ağulu (N36,21657/E029,67920) nach Norden in Richtung Çukurbağ / Pinarbaşi abzubiegen. Nach einem weiteren Kilometer trifft man auf einen Abzeig (N36,21987/E029,67345); man fährt rechts in Richtung Pinarbaşi. Nach weiteren 5 km findet sich ein Feuerwachturm (N36,24752/E029,67443). Hier muß man entscheiden, ob man bei großer Vorsicht den letzten Kilometer bis zum Einstieg ins Stadtgebiet von Phellos auf dem Feldweg noch mit dem normalen Auto zurücklegen kann, einen Geländewagen zur Verfügung hat oder das letzte Stück zu Fuß zurücklegen möchte. Auf jeden Fall folgt man dem Feld- bzw. Waldweg etwa einen Kilometer in westliche Richtung. Der Einstieg ins Stadtgebiet von Phellos findet sich dann bei (N36,24415/E029,66375) und ist Teil des s.g. "Lykischen Weges".

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Örtlichkeit

Örtlichkeit

Auf einem in Ost-West-Richtung verlaufenden, ca. 800 Meter hohen Bergrücken befinden sich die antike Stadt Phellos. Etwa 600 Meter lang und 180 Meter breit ist das Stadtgebiet, dessen Umgebung an vielen Stellen mit Buschwerk bewachsen ist. Es führen aber einige gut begehbare Pfade an der Südseite vorbei. Auch an der Ostseite gibt es gute Pfade, Teilbereiche des "Lykischen Weges", auf denen das Stadtgebiet erreichbar ist. Das Stadtgebiet selbst ist bis auf die Akropolis und einige wenige andere Stellen nur wenig bewachsen und damit recht einfach zu begehen. Festes Schuhwerk und etwas Kondition sollten für eine Begehung genügen. Von der Agora aus kann man nach Norden den Ausblick über die Ebene von Dereköy und nach Süden den Blick über Kaş zum Mittelmeer bis zur griechischen Insel Meis geniessen. In Phellos gibt es keinen Wärter und es ist kein Eintritt zu bezahlen.

Geschichte

Geschichte

Der Geograph Hekataios aus Milet erwähnt in seinen Berichten die antike Stadt Phellos um 500 v.Chr. zum ersten Mal. Hier wird auch der alte lykische Name "Vehinda" beschrieben. Keramikfunde belegen allerdings eine Besiedlung des Gebietes spätestens im 7.Jh.v.Chr., was sicherlich der hervorragenden Wasserversorgung des Ortes zu verdanken ist. Seine Blütezeit erlebte Phellos ab dem 4.Jh.v.Chr., was durch starke Befestigungsmauern und etwa 130 Grabanlagen (Hausgräber, Felsfassadengräber, Pfeilergräber, Sarkophage) in hervorragender Qualität, die mehrheitlich aus dieser Zeit stammen, belegt ist. Phellos war Burg und Dynastensitz und hatte politischen Einfluß bis nach Xanthos und Limyra. Mit seiner Hafenstadt Antiphellos war Phellos wirtschaftlich und kulturell eng verbunden. Die gesellschaftlichen Eliten waren in beiden Städten z.B. als Bouleuten vertreten. Trotzdem verlor Phellos zu Gunsten seiner Hafenstadt immer mehr an Bedeutung. Einzig die Grabanlagen wurden im lykischen Stil weiter gepflegt und erweitert, sodass sich die Bewohner mit der Zeit eine Art Museum für die lykische Bau- und Grabkultur erschufen. Bis zur römischen Kaiserzeit waren es aber nur noch wenige Grabanlagen, die neu errichtet wurden. Zu Beginn der byzantinischen Zeit wurde das Stadtgebiet wegen Unruhen und militärischen Bedrohungen verkleinert und neu befestigt. Dabei wurde der Ostteil der Stadt aufgegeben, die Grabanlagen zerstört und teilweise in den neuen Befestigungen verbaut. Im neuen Stadtgebiet sind zwei kleinere Kirchen nachweisbar; auch werden um 353 bzw. 375 die Bischöfe Philippos und Lollianos erwähnt. Obwohl insbesonders auf der Akropolis einige wenige mittelalterliche Bauvorhaben nachweisbar sind, ist davon auszugehen, dass Phellos im 6. bzw. 7.Jh.n.Chr. seine Bedeutung gänzlich verlor und verlassen wurde. Phellos wurde 1842 bzw. 1844 durch die Reisenden Spratt und Fellows wiederentdeckt.

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